„Wendepunkt der europäischen Geschichte“: Interview mit dem Historiker Martin Cüppers

Der Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg über die Zäsur des russischen Überfalls auf die Ukraine, die besondere Verantwortung Deutschlands und das „wahrhaft historische Versagen“ eines Teils der SPD

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Martin Cüppers, wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart, spricht bei einer Pressekonferenz in der Stiftung Topographie des Terrors über eine Sammlung von Bildern aus dem Vernichtungslager Sobibor.

Dr. Martin Cüppers ist wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart und dort auch Dozent für Neuere Geschichte. Als Historiker forscht er zu den nationalsozialistischen Massenverbrechen, insbesondere zum Holocaust sowie zu den juristischen und gesellschaftlichen Bewältigungsversuchen nach 1945. Dabei hat Cüppers sich wissenschaftlich auch wiederholt mit der Ukraine beschäftigt.

Ein junger Mann steht nachts auf einem beleuchteten Platz in Tokio. Er ist in eine Fahne in ukrainischen Farben Gelb und Blau gehüllt und hat einen verzweifelten Gesichtsausdruck.
Ein junger Ukrainer, der in Japan lebt, protestiert am Tag des Einmarschs in Tokio gegen das Vorgehen des russischen Präsidenten Putin.