Tierarzt-Besuche sind teuer. Lohnt sich eine Krankenversicherung für Haustiere?

Ob eingewachsene Kralle oder Hüft-OP: Krankenversicherungen für Hunde oder Katzen boomen. Doch nicht alle Angebote sind so gut, wie sie klingen.

vom Recherche-Kollektiv Tierreporter:
6 Minuten
Tierärztin schaut einem Hund mit Otoskop ins Ohr

„Keine Angst vor teuren Operationen!“

„Volle Kostenübernahme!“

„Starker Schutz für Ihren Liebling!“

Die Liste der Versprechen ist lang, die Haustier-Krankenversicherungen ihrer Kundschaft machen. Ob Ohrenentzündung, eingewachsene Kralle oder komplizierte Magen-OP: Wer einen monatlichen Beitrag zahlt – je nach Tarif mehr als hundert Euro –, muss nie mehr Angst vor hohen Tierarzt-Rechnungen haben. So suggerieren es zumindest die Anbieter.

In der Realität ist die Lage komplizierter. Genau wie bei privaten Krankenversicherungen von Menschen variieren die Leistungen stark. Längst nicht jede Versicherung passt zu jedem Hund oder jeder Katze.

Expertïnnen von Stiftung Warentest und Verbraucherzentrale haben zudem herausgefunden, dass manche Konzerne mit fragwürdigen Tricks arbeiten. Sie schließen Krankheiten aus, treiben Preise in die Höhe oder werfen „Patienten“ raus, wenn deren Behandlung zu aufwändig wird.

Trotzdem gibt es auch diejenigen, bei denen eine solche Versicherung eben doch sinnvoll ist. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Anbietern, Kosten und Leistungen.

Hund mit Halskrause und bandagierter Pfote liegt auf Parkettboden.
Pfote verletzt? Für die moderne Tiermedizin kein Problem—fürs Portmonee manchmal schon.
Ein Tierarzt-Logo hängt vor einem Backsteingebäude
Die Tierarztgebühren sind in den vergangenen Jahren gestiegen.
Ein Hund aus Plastik steht auf einem Tresen
Trinkgeld-Box beim Tierarzt: Ob man für eine Krankenkasse bezahlt oder den Beitrag selbst spart, ist auch eine Typfrage.