Westafrika: Warum die Sicherheitslage im Sahel trotz tausender internationaler Soldaten eskaliert

Interview mit Wolfram Lacher, Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

6 Minuten
Foto einer französischen Militärpatrouille.

In der westafrikanischen Sahelregion hat sich die Sicherheitslage in den vergangenen Monaten dramatisch verschlechtert – obwohl die Vereinten Nationen, Frankreich, Europa und die USA tausende Soldaten entsandt haben. In der Region sind mehrere islamistische Terrorgruppen aktiv, darunter der „Islamische Staat in der größeren Sahara“ und ein Bündnis von vier Gruppen, zu dem auch „al-Qaida im Islamischen Maghreb“ gehört: die „Gruppe für die Unterstützung des Islams und der Muslime“. Außer den islamistischen Terrorgruppen gibt es etliche weitere bewaffnete Akteure, darunter die Milizen mehrerer Volksgruppen. Laut UN-Angaben hat sich die Zahl der Anschläge in Burkina Faso, Mali und Niger seit 2016 verfünffacht, mit als 4000 Opfern allein im vergangenen Jahr. Besonders dramatisch habe die Gewalt in Burkina Faso zugenommen: von 80 Toten 2016 auf mehr als 1800 im vergangenen Jahr. Die unablässigen Angriffe auf zivile und militärische Ziele haben das Vertrauen der Bevölkerung erschüttert.

Wolfram Lacher von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik beobachtet die Lage im Sahel seit Jahren.

Eine Gruppe Männer sitzt auf ihren Motorrädern.
Jäger der Dogon-Miliz Dana Ambassagou in Mali
Deutsche UN-Soldaten auf Ausguck im „Camp Castor“ in Gao in Mali

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