Über Kardinal Richelieu (1585–1642): Warum dieser Premierminister Frankreich bis heute prägt
Im History-Podcast Über Geschichte geht es heute um Kardinal Richelieu, den französischen Premierminister neben König Ludwig XIII. Und darum, wie historische Romane unser Bild von Zeiten und Persönlichkeiten beeinflussen.
Armand-Jean du Plessis, duc de Richelieu (1585–1642), wie er mit vollem Namen hieß, ist ein Mann mit vielen Gesichtern - Theologe, Politiker, Meisterspion, Gegner der drei Musketiere und eine Inkarnation des Machiavellismus.
Carola Dorner hat sich in einem Beitrag für Spektrum Geschichte, Ausgabe 3/2024, mit Richelieu beschäftigt. Im Gespräch mit Tobias Sauer berichtet sie, warum Richelieu nicht nur das Frankreich seiner Zeit prägte, sondern letztlich auch das Europa, in dem wir heute leben.
Paris, Schlangennest und Zentrum Europas
Paris im frühen 17. Jahrhundert: Der Hof von König Ludwig XIII. ist ein Schlangennest; dominiert von Intrigen, Misstrauen und brüchigen Bündnissen. Ständig drohen Aufstände, Machtverlust und Attentate. Konflikte ziehen sich durch Europa, durch das Land und durch Familien. In Frankreich stehen Hugenotten gegen Katholiken, Adelige gegen Könige, Minister gegen Stände, Königsmutter gegen König.
Der mächtigste Mann im Staat
Mitten drin steht ein Mann, der alle Fäden in der Hand hält: Premierminister Richelieu, der mächtigste Mann Frankreichs. Wie Richelieu erst Bischof, dann Kardinal und schließlich Premierminister wurde, wie er sich am Hof durchsetzt und selbst König und Königin ausspioniert und warum es sich lohnt, mal wieder „Die drei Musketiere“ zu lesen, darum geht es in dieser Folge des History-Podcasts Über Geschichte.
Quellen und Tipps für diese Episode:
- Uwe Schultz: Richelieu. Der Kardinal des Königs. Eine Biographie. München 2015.
- Ralf Junkerjürgen: Alexandre Dumas. Der vierte Musketier. Darmstadt 2020.
Um diese Folge und andere nicht zu verpassen, abonniere Über Geschichte jetzt bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt!