Masken gegen Corona: Welche am besten schützen

Was Sie über Masken des Typs FFP2, N95, KN95 und über OP-Masken wissen sollten

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Viele FFP2-Masken liegen auf einem Haufen.

Masken gegen Corona: Welche am besten schützen

Masken zählen neben Abstands- und Hygieneregeln zu einem von mehreren Bausteinen, um die Ausbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung einzudämmen. Auch wer eine Maske trägt, muss zusätzlich die übliche Abstands- und Hygieneregeln beachten.

Wer eine Mund-Nasen-Bedeckung trägt, verringert generell das Risiko, andere Menschen anzustecken. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt das generelle Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) bzw. eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS, „OP-Maske“) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum als einen weiteren Baustein, um den Infektionsdruck und damit die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren und somit Risikogruppen zu schützen."

Für die Effektivität der einfachen Alltagsmaske (Mund-Nasenschutz) gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, deshalb kann sie sehr unterschiedlich sein. Ein Mund-Nasenschutz sorgt dafür, dass mit Viren belastete Tröpfchen und Aerosole (Atemwolken), die beim Sprechen, Husten und Niesen entstehen, nicht so weit fliegen wie ohne Maske.

KN95– oder N95-Masken ähneln FFP2-Masken

Der Begriff FFP2-Maske steht für filtering face piece (filtrierendes Gesichtsteil) und stammt aus einer Prüfnorm der EU. Diese Masken besitzen ein Filtervlies mit elektrostatischer Ladung. Sie müssen im Test mindestens 94 % der Aerosole aus der Atemluft filtern. KN95– oder N95-Masken sind ähnlich wirksam. Die Filter der FFP2-Masken ohne Atemventil reinigen die Luft beim Ein- und beim Ausatmen. Sie schützen damit den Träger der Maske und die Umgebung vor einer Infektion. Dazu müssen sie eng anliegen, sonst kann die Luft am Filtermaterial vorbeiströmen. FFP2-Masken mit Ausatem-Ventil reinigen die Luft nur beim Einatmen, schützen also nicht die Umgebung vor einer Infektion.

OP-Masken schützen vor allem das Gegenüber

Medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken) wurden für den Fremdschutz entwickelt und enthalten ebenfalls ein Filtermaterial, das bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Sie schützen vor allem das Gegenüber vor infektiösen Tröpfchen in der Atemluft des Mundschutzträgers. Medizinisches Personal verwendet sie, damit keine Keime in offene Wunden eines Patienten gelangen. Allerdings können OP-Masken bei festem Sitz durch den Filter auch den Träger der Maske schützen, auch wenn dies nicht ihre eigentliche Aufgabe ist.

(Rainer Kurlemann, Stand 10.2.2021)