Feuer & Flamme

Das Bushfire-Glossar Teil 1: von A wie Aschewolke über B wie Backburning bis G wie Greenies

15 Minuten
In einem Waldstück in New South Wales brennt ein geplantes Feuer zwischen Gras und hohen Eukalyptusbäumen.

Während 55 australische Feuerwehrleute in Kalifornien beim Kampf gegen die Flammen halfen, bereitete sich ihre Heimat auf die nächste Feuer-Saison vor: “Get-Ready-Days” klären die Bevölkerung auf, aktive Feuerwehrleute trainieren und schulen den Nachwuchs. Wir unterstützen theoretisch: mit einem Bushfire-Glossar für die wichtigsten Begriffe, Zusammenhänge, Facts & Figures. Von Burn-off über die Royal Commission bis zum Water-bombing

Die Bilder aus Kalifornien sind für Australier*innen ein schmerzhaftes Déjà-vu. Unkontrollierbare Feuer vor orangefarbenem Himmel, Rauch- und Aschewolken, rußverschmierte Feuerwehrfrauen- und männer, die bis zur Erschöpfung gegen Flammen kämpfen, traumatisierte Menschen vor ihren niedergebrannten Häusern, unzählige tote Tiere. Hatten wir im australischen „Black Summer“ alles auch, viel zu viele Wochen lang und bei weitem nicht nur in den Eukalyptuswäldern der Ostküste.

Ebenso bitter vertraut: die täglich neuen Horrorzahlen über verbrannte Flächen, ausgebrochene Feuer, Verletzte, Todesopfer. Die mangelnde Empathie der Regierungschefs ebenso wie die großherzige Hilfsbereitschaft der Menschen untereinander. Und natürlich die Diskussionen: Wer oder was ist verantwortlich? Welche Rolle spielen Dürren und Klimaerwärmung? Liegt‘s an Brandstiftern, schlechtem Landmanagement oder nachlässiger Prävention? Gab es die Feuer nicht immer schon? Und wie nun weiter?

Dieses Bushfire-Glossar will erklären, zurück- und nach vorne blicken, Fakten und Zahlen nennen – von A bis Z in mehreren Teilen. Die Reihenfolge innerhalb der Buchstaben ist nicht streng alphabetisch, vielmehr inhaltlich begründet. Wenn Sie einen Begriff vermissen oder vorschlagen wollen, melden Sie sich gerne!

Das Foto zeigt Rauchwolken kurz nach Ausbruch der Feuer auf Kangaroo Island in SA
20. Dezember 2019: Von Kangaroo Island ziehen erste Rauchwolken bis aufs Festland. Sie werden über Wochen den Himmel verdunkeln und im 250 Kilometer entfernten Adelaide die Wäsche schwärzen
Ein Löschhubschrauber wirft über einem Waldbrand in New South Wales Wasser ab.
Ein Löschhubschrauber wirft über einem Waldbrand in New South Wales Wasser ab. Die Hubschrauber tanken in Seen in der Nähe der Feuer auf, manchmal auch im Meer.
Das Foto zeigt vier Freiwillige Mitarbeiter der australischen NGO Blaze Aid. Sie helfen Farmern, zerstörte Zäune wieder aufzubauen.
Bereit anzupacken: Freiwillige der Organisation Blaze Aid helfen Farmern beim Wiederaufbau ihrer von Feuern zerstörten Zäune
Das Foto zeigt eine schwarzverbrannte Weide in Lobethal, Südaustralien. Dort hat es Ende Dezember 2019 katastrophal gebrannt.
Verkohlte Weide, verbrannte Zäune: Zwei Wochen nach den Feuern Ende 2019 in Lobethal, Südaustralien, ist die Landschaft schwarz
Das Foto zeigt zwei Feuerwehrmänner des Country Fire Service von Südaustralien
Gefeiert als Helden nach einer Horror-Saison: Feuerwehrleute des Country Fire Service von Südaustralien
Blick auf eine Stück Buschland mit dutzenden weiß blühenden Stängeln der Grassbäume: Xanthorrhoea Australis blühen im Jahr nach einem Waldbrand häufig besonders üppig und zahlreich.
Blüten der Grassbäume – Xanthorrhoea Australis blühen im Jahr nach einem Waldbrand häufig besonders üppig und zahlreich.
Das Bild zeigt drei ältere Australierinnen, die mit ihren grünen T-Shirts und Plakaten bei der ersten Demo von Fridays for Future in Adelaide für mehr Klimaschutz demonstrieren.
Es gibt sie: Australier*innen, die Maßnahmen gegen die Klimakrise einfordern, hier bei der ersten Fridays For Future Demo in Adelaide 2020