Einbrecher machen keinen Urlaub: „Auch die oberen Etagen sind betroffen“

Rainer Ippers ist Sicherheitsberater der Polizei. Er besucht Menschen, die ihr Eigenheim vor ungebetenen Gästen schützen wollen. Oft helfen schon simple Tricks.

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Kamera-Bild zeigt maskierten Einbrecher mit Brecheisen

Kriminelle machen keine Ferien. Auch in der Urlaubszeit, wenn Häuser und Wohnungen über einen längeren Zeitraum leer stehen, schlagen sie gerne zu. Um Einbrüche zu verhindern, will die Polizei Hausbesitzerïnnen sensibilisieren, bevor etwas passiert. Im Rhein-Kreis Neuss können sich Interessierte an den Fachberater Rainer Ippers wenden. Er kommt zu Hause vorbei und legt den Finger in die Wunde.

Herr Ippers, als Sicherheitsberater machen Sie Vor-Ort-Besuche, um Wohnungs- und Hausbewohnerïnnen vor Einbrüchen zu warnen. Wie läuft ein solcher Check ab?

Rainer Ippers: Wir schauen uns alle relevanten Stellen an: den Hauseingang, die Türen, die Fenster und auch die Fensterschächte. Etwa zwei Hausbesuche machen wir pro Tag. Viele Polizeibehörden bieten Informationen zur Einbruchsprävention an, aber wir haben festgestellt, dass Vor-Ort-Besuche sinnvoller sind.

Warum?

Ippers: Vor Ort sieht man die kritischen Stellen deutlich besser, als wenn ich jemandem am Telefon sage: „Mach mal ein Foto von deinem Fenster.“ Viele ältere Bürger wissen nicht mal, wie Sie ein Foto per E-Mail verschicken, geschweige denn, was auf dem Foto zu sehen sein sollte.

Rainer Ippers vor Polizei-Logo
Rainer Ippers erklärt Bürgerinnen und Bürgern, wie sie ihre Wohnung oder ihr Haus vor Einbruch schützen.