Benzinpreise, Front-Reportagen und nur wenige Putin-Versteher: Wie US-Medien über den Ukraine-Krieg berichten

Auch in den USA spielt die russische Invasion in den Nachrichten die Hauptrolle. Je nach Medium fallen die Berichte höchst unterschiedlich aus.

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Ein Fernseher mit CNN-Moderatorin, daneben eine Stehlampe.

Ob es ums Waffenrecht geht, um Abtreibungen oder die Pandemie: Wer in den USA eine Zeitung aufschlägt oder den Fernseher anstellt, stößt fast immer auf innenpolitische Themen. Europa spielt normalerweise nur eine untergeordnete Rolle. Nicht so dieser Tage. Seit der russischen Invasion kann man dem Ukraine-Krieg und seinen Folgen fast nirgendwo entkommen.

„Benzin so teuer wie nie in US-Geschichte“ titelt die USA Today, eine der auflagenstärksten Tageszeitungen des Landes. Der Artikel vom 9. März dreht sich um westliche Sanktionen gegen Russland und die dadurch steigenden Benzinpreise.

Ein Liter Benzin kostet umgerechnet etwa einen Euro – für europäische Verhältnis ein Klacks, für Amerikaner, die gerne spritschluckende Pick-up-Trucks fahren, ist das hingegen ein Schock.

Auch sonst bietet die Zeitung allerlei Hintergrundstücke zum Ukraine-Krieg: Wer ein Abo abgeschlossen hat, kann in der Online-Ausgabe etwa die „Waffen der Invasion“ näher betrachten.

Nahaufnahme eines Fernsehers. Zu sehen ist eine Tabelle mit Benzinpreisen.
Der linke Nachrichtensender MSNBC berichtet über die Benzinpreise, die aufgrund der US-Sanktionen gegen Russland steigen.