Sprachkürze bringt Denkweite
Gespräch mit Christian Gries zur Digitalisierung des Museums

Hinten dran sein, kann ja auch heißen, plötzlich vorne dran zu sein, weil man all die Fehler der Vorreiter und Pioniere nicht selbst gemacht hat. In Sachen Digitalisierung gehört Deutschland zu den Schlusslichtern, positioniert sich aber jetzt allerorten in den Startlöchern. Was in den Niederlanden, Großbritannien und Spanien Standard ist, wird im Land der Dichter und Denker erst erprobt. „Wir sind so weit hinten dran im Bereich der Digitalisierung, dass es einem schier den Atem raubt“, sagt der Kunsthistoriker und Internet-Experte Christian Gries über die hiesigen Museen. Das läge vor allem an mangelnder Professionalisierung, und deshalb sei in solchen Projekten auch schon viel Geld verbrannt worden.
Inzwischen hat auch die Politik verstanden, dass sie nicht nur Forderungen nach mehr Bürgernähe stellen kann, sondern die Museen bei ihrem Umbau in zeitgemäße Institutionen massiv unterstützen muss. Noch aber sind es meist temporäre Geldspritzen, wie sie das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kunst jetzt den elf staatlichen Museen im Lande gewährt. In der vergangenen Woche veröffentlichte es eine Ausschreibung, die überzeugenden digitalen Vermittlungsprojekten mit partizipativen Elementen mindestens 50 000 Euro Starthilfe in Aussicht stellt. Zielgruppe solcher Internetangebote sind die Digital Natives.
Schön und gut. Aber wird hier nicht der zweite Schritt vor dem Ersten gemacht? Müsste nicht zunächst mehr Austausch stattfinden, der Kontakt mit dem potentiellen Publikum gesucht werden? Oder passiert das alles hinter verschlossenen Türen?
„Wir haben alles falsch gemacht"
Ein Blick auf die internationale Museumsdebatte zeigt, dass die Wellen schon mal hochschlagen können, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. So machte die Nachricht, dass Tristram Hunt, der neue Direktor des Victoria & Albert Museum (V&A), dem Ausbau des Digitalen eine Absage erteilt haben soll, schnell die Runde. „Wir haben alles falsch gemacht in Sachen Digitaler Kunst“ zitierte das Online-Magazin The Memo den Historiker und Politiker Hunt, der erst vor einigen Monaten zum Museumschef ernannt worden ist. Schon der falsche Begriff – digitale Kunst statt digitales Museum – hätte stutzig machen müssen. Das hätte ein Tippfehler sein können, aber nein: da hatte jemand in der Redaktion keine Ahnung und Teile der Aussagen Hunts zu sehr zugespitzt.
Warum auch sollte ein Direktor, dessen digitale Abteilung seit Jahren gute Arbeit leistet, seinen eigenen Leuten in den Rücken fallen? Tristram Hunt (@tristramhuntva) reagierte, in dem er auf Twitter eine Richtigstellung von Chris Unitt teilte. Der arbeitet als digitaler Berater für das V&A und war offenbar alarmiert. Unitt lud sich die Aufzeichnung des Hunt-Statements von der Website des Hay Festival runter und konnte nachweisen, dass Hunt auf eine Frage aus dem Publikum nach den Vermittlungsstrategien des V&A im Kern etwas anderes gesagt hatte. Um alle Zweifel auszuräumen, transkribierte Unitt das Statement.
Warum aber das schnelle Dementi? War es die Befürchtung, es könne Proteste geben, wenn sich herausstellen sollte, dass im V&A massiv am Bedarf vorbei investiert worden ist?
Hunt hatte eingeräumt, dass die in den Ausstellungsräumen als App zur Verfügung stehenden, aufwendig produzierten Audioguides weniger im Museum genutzt würden als erwartet, sondern eher zur Nachbereitung zuhause oder im Café abgerufen würden. Auch gab er zu bedenken, dass in der Frage der umfassenden Digitalisierung der Museumsbestände noch nicht das letzte Wort gesprochen sei und das Thema weiterhin diskutiert werden müsse. Mit Blick auf das verschuldete Metropolitan Museum (MET) in New York machte er klar, dass die hohe Summen verschlingende Digitalisierung an anderer Stelle den Museen die Ressourcen wegnehme. Und er gestand ein, dass – wie bei den traditionellen Medien, den Zeitungen – noch niemand wirklich wisse, welchen Weg man gehen muss. „And so we are very passionate about it, we are strong on it, but it’s rather like the newspapers – no-one’s got the answer yet about what you should do.“
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