Choquequirao, die Mutprobe der Inkas – Wanderung zur unbekannten Schwester von Machu Picchu in Peru

Die Inkastadt Choquequirao klebt in schwindelerregender Höhe an den Hängen über dem grandiosen Apurímac-Canyon. Die Harmonie zwischen Natur und Architektur ist atemberaubend – ebenso der Gewaltmarsch dorthin.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
10 Minuten
Ein Wanderer von hinten blickt auf die unter ihm liegende Inkastadt, die sich an einen Berghang klammert.

Eigentlich war ich fit und vorbereitet auf diese Tour. Und dann wird mir doch mulmig, als ich durch Cusco laufe. In der alten Inkastadt geht es viel auf und ab, durch enge Gassen. Und ich muss ständig anhalten und nach Luft ringen. 3400 Höhenmeter sind eben kein Pappenstiel. Jedem Cusqueño, der mich fragt, was ich vorhabe, erzähle ich stolz: Choquequirao. Die Reaktionen ähneln sich: ein prüfender Blick auf meinen Körper, ein halb bewundernder, halb mitleidiger Satz im Stile von „Na, da hast du dir ja was vorgenommen, alle Achtung!“ Aber da war es bereits zu spät für einen Plan B. Die Tour war gebucht

Eine Schlange von Maultieren läuft über einen engen, mit Geländer abgesicherten Bergpfad.
Maultiere schleppen das Gepäck über enge Bergpfade - sie haben übrigens Vorfahrt, die Wanderer müssen ihnen Platz machen.
Wanderin beim Abstieg neben einem kahlen Baum mit Blick auf die Schlucht und den Apurimac-Fluss.
Wegen der Hitze tagsüber startet die Gruppe immer schon im Morgengrauen. Der Sonnenaufgang entlang der Strecke ist immer ein besonders magischer Moment.
Die Autorin in einer rosa blühendensonnigen  Bergwiese, im Hintergrund dunkle, schroffe Berggipfel.
Das rosa blühende Andengras kontrastiert mit den dunklen, schroffen Gipfeln der Anden und einem stahlblauen Himmel auf dem Trekking zum Choquequirao.
Wanderin auf der Hängebrücke über den Apurimac-Fluss im Morgengrauen.
Die Hängebrücke über den Apurimac-Fluss markiert die Hälfte des Weges und den niedrigsten Punkt des Treks.
Ein kleines Zelt unter einem Baum vor einer monumentalen Bergkulisse.
Auf der Tour wird unterwegs gezeltet.
Ein Mann im Wanderoutfit lehnt im Türeingang einer einfachen Holzhütte.
Koch Roberto zaubert leckerstes peruanisches Essen mitten in den Bergen.
Eine Wanderin von hinten auf einer Mauer sitzend mit Blick auf schroffe Berghänge und den Apurimac-Fluss in der Tiefe des Canyons.
Der Blick von der Inkastadt Choquequirao in den 2000 Meter tiefer liegenden Apurimac-Canyon ist atemberaubend und schwindelerregend.
Eine Gruppe Wanderer sitzt im hohen Gras und blickt auf die Kulisse der Anden.
Vesperpause vor atemberaubender Andenkulisse in der Inkastadt Choqeuquirao.
Eine Frau mit Hut und langem Rock vor einer Berghütte aus Lehm und Holz, mit Lamas und dem Inkakreuz verziert.
Das Dorf Marampata ist dank des Tourismus wiederbelebt worden. Die Einwohner haben durch den Trekkingtourismus ein bescheidenes Auskommen.
Ruhende Wanderer an Biertischen vor einer Bergkulisse.
Der Ort Marampata ist dank dem Trekking-Tourismus wieder aufgelebt. Er strahlt einen alpinen Charme aus.
Blick über die steinernen Fundamente der Inkastadt, am Horizont die schroffen Andengipfel.
Früh am Morgen haben die wenigen Besucher die Inkastadt Choquequirao noch für sich alleine und dürfen sich ein bisschen fühlen wie Entdecker.
Eine Wandergruppe steigt Treppen herab in die Inkastadt Choquequirao; neben dem Weg verläuft ein steinernes Aquädukt.
Aquädukte brachten sauberes Gletscherwasser in die Inkastadt Choquequirao. Natur und Architektur waren ein integriertes Gesamtkunstwerk.
Wanderer auf einem schmalen Pfad, umgeben von Dschungelartiger Vegetation.
Choquequirao erstreckt sich über mehrere hundert Höhenmeter. Je tiefer man steigt, desto subtropischer wird die Vegetation.
Ein Vicuña aus weissen Stein hebt sich vom Rest der grauen Mauer ab.
Für die Inka waren die Kameltiere heilig. In der Inkastadt Choquequirao wurden Vicuñas sogar in die Wände der Terrassen eingearbeitet.
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