Krank nach der Corona-Impfung: Wie eine Betroffene mit Kasse und Behörden um Hilfe kämpft

In kaum einem Fall dürfte ein Impfschaden so gut dokumentiert sein wie bei Erika Seebacher. Dennoch muss die schwer Erkrankte um Medikamente und Versorgungsleistungen kämpfen – gegen Bürokratie und Ablehnung.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
14 Minuten
Portraitaufnahme von Erika Seebacher.

Das erste, was Erika Seebacher nach ihrer Impfung komisch vorkommt, ist dieser extreme, metallische Geschmack. Zehn Minuten nach der Injektion setzt er ein, eine gute Stunde später ist er wieder verschwunden. Soweit, so normal: Geschmacksveränderungen gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen – nicht nur der Corona-Erkrankung, sondern auch der Impfstoffe.

Zwei Wochen später spürt die 60-Jährige ein „inneres Vibrieren“, wie sie das nennt. Nächtelang liegt sie wach, bemerkt rote Punkte am ganzen Körper. Wenn sie aufsteht, wird ihr schwindelig.

Ein Wäschekorb voller gelbfarbener Aktenordner.
Stapelweise Unterlagen: Ihren Kampf um Anerkennung hat Erika Seebacher fein säuberlich dokumentiert.
Portraitfoto von Erika Seebacher.
„Ich möchte Gerechtigkeit“, sagt Erika Seebacher.