Unverkäuflich
Ungern gedruckt, gern gelesen
Im Online-Magazin „Unverkäuflich“ greift die Wissenschafts- und Gesellschaftsjournalistin Susanne Donner schwer verkäufliche oder unverkäufliche Themen auf. Sie möchte so einem anderen Journalismus Raum geben. Den Artikeln stellt sie voran, wie viele Medien das Thema ablehnten und warum.
Es gibt Themen, mit denen sich klassische Medien schwer tun. Themen, die Erwartungen und Klischees allzu heftig widersprechen. Unkonventionelle Artikel, die vermeintlich vertraute Sachverhalte in neuem Licht zeigen. Unerwünscht sind auch jene Texte, die Leser vergraulen, Anzeigenkunden verprellen oder eine Klage nach sich ziehen könnten. Deshalb sind unsere Geschichten zu oft zu gefällig. Sie sind der Blick durch die immergleiche Brille, geformt von den Dogmen des Journalismus: Wir sollen Geschichten erzählen, sollen die Leser dauernd mit Neuem überraschen und hin und wieder enthüllen, ohne bei den zahlenden Kunden anzuecken. Je länger Susanne Donner als Wissenschafts- und Gesellschaftsjournalistin arbeitet, desto mehr stört sie das.
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7 Beiträge in „Unverkäuflich“
Nur nicht widersprechen: Uniformität in der Wissenschaft
Wissenschaftler haben gegenwärtig und insbesondere in der Corona-Pandemie maßgeblichen Einfluss auf die Politik. Damit ihre Ratschläge befolgt werden, besteht die Tendenz, mit einer Stimme zu sprechen. Wie viel Gleichklang ist angebracht?
Wieder auf die Beine: Das fehlt
Weniger als die Hälfte der Amputierten läuft auf einer Prothese. Eine fundamentale Misere. Was passieren muss, damit mehr gehen können.
Achtung, ein-Baum-Krankenhaus
Die AOK bewertet Krankenhäuser mit Lebensbäumen. Das Ranking ist unter Ärzten gefürchtet, da es über deren Gehalt entscheiden kann. Wer nur einen Baum hat, dem droht womöglich bald die Schließung.
Dr. Schlendrian und der Tod
Woran die Menschen hierzulande sterben, weiß niemand genau. Der Totenschein - häufig falsch, Obduktionen gibt es kaum noch. Über die gruseligen Verhältnisse nach dem Ableben.
Nie wieder auf die Beine
Warum Amputierte trotz Prothese oft im Rollstuhl landen.
Legal beschnitten
Genitalverstümmelung und Intimoperationen sind nicht klar voneinander zu trennen, wie ein spektakulärer Fall aus Großbritannien lehrt. Das könnte legale Beschneidungen von Frauen unter dem Deckmantel der Ästhetik befördern.
Tödliches Waschen
Asbestopfer erkranken an aggressivem Brustfellkrebs. Darunter sind Frauen, die ihren Männern die Arbeitskleidung wuschen. Sie werden in allen Nachbarländern entschädigt, nur in Deutschland nicht.
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