Schlagwort Chronobiologie

Die Chronobiologie lässt sich als Wissenschaft vom Leben mit der Zeit beschreiben. Sie beschäftigt sich mit den inneren, biologischen Rhythmen von Lebewesen und deren Anpassung an wichtige äußere Zyklen, wie den Tag-Nacht-Wechsel, den Jahres-Zyklus oder vor allem bei Meeresorganismen den Wechsel der Mondphasen (Ebbe und Flut).

Dabei werden Prozesse wie der Schlaf-Wach-Rhythmus, die Hormonausschüttung und Stoffwechselaktivität untersucht. Die Chronobiologie beeinflusst auch Teilbereiche der Medizin und die Entwicklung und Verschreibung von Arzneimitteln; man spricht dann von Chronomedizin beziehungsweise Chronopharmakologie. Störungen chronobiologischer Rhythmen erhöhen das Risiko für zahlreiche Krankheiten, etwa Schlafstörungen, Depressionen oder Typ-2-Diabetes. Die anhaltende Diskussion um die Abschaffung der sogenannten Zeitumstellung sowie die Verleihung des Nobelpreises für Medizin im Jahr 2017 für die Entdeckung eines Gens, das den Tagesrhythmus mitbestimment, haben das Interesse an der Chronobiologie zuletzt verstärkt.

Die RiffReporter erklären in ihren Beiträgen, warum funktionierende und gut mit der Außenwelt synchronisierte rhythmische Prozesse in unseren Zellen und Organen Krankheiten vorbeugen können. Sie zeigen die Biologie hinter dem Phänomen und liefern Tipps, wie wir stärker auf unsere inneren Rhythmen achten können.

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