Künstliche Intelligenz als Sicherheitsrisiko?

Eine vom Außenministerium geförderte Studie warnt vor neuartigen Kriegen und Angriffen auf Bürgerrechte

5 Minuten
Eine Art Netz aus weißen Linien mit starkem Blaustich. Mehrere kleine Quadrate fliegen umher. Symbolisiert ein digitales Netz.

Das Auswärtige Amt sieht in der Ausbreitung Künstlicher Intelligenz (KI) in zivilen und militärischen Anwendungen eine Herausforderung für Diplomatie und Friedenssicherung. Das wurde am Mittwochabend bei der Vorstellung einer Studie deutlich, die das Ministerium in Kooperation mit der Mercator-Stiftung und der Stiftung Neue Verantwortung in Auftrag gegeben hat. Der Leiter des für Strategieentwicklung zuständigen Planungsstabs im Außenministerium, Ralf Beste, sagte, neue Technologien wie KI trieben derzeit die Entwicklung von Staaten und politischen Machtstrukturen stärker voran als umgekehrt. KI drücke „mit Macht auf die politische Agenda“. Deshalb sehe das Auswärtige Amt eine wichtige Aufgabe darin, die Entwicklung Künstlicher Intelligenz mit Blick auf Friedenssicherung und internationale politische Stabilität zu verstehen und beeinflussen.