Medien in Heimarbeit

Journalismus kann auch im Home Office erfolgreich sein. Allerdings müssen die eingesetzten digitalen Werkzeuge stimmen.

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Schnittplatz- und Arbeitsplatz-PC im journalistischen Home Office

Die Pandemiestufe wird gerade heraufgesetzt. Ein Lockdown soll so zwar verhindert werden, doch die Einschränkungen sind auch so schon massiv. Für viele Journalistinnen und Journalisten heißt das: Schreiben und Produzieren im Home Office, Senden aus dem Heimstudio, Interviews und Redaktionsbesprechung per Videokonferenz.

Die Situation ist nicht neu, und viele Medienhäuser haben im Frühjahr eine durchaus steile Lernkurve hingelegt. „In Sachen Datensicherheit ist da zum Beispiel sehr viel passiert“, meint Matthias Zachert vom Marktforschungsunternehmen IDC.

Einige Medienhäuser wollen einen Teil der Belegschaft dauerhaft im Home Office lassen. Auch für das Redaktionspersonal wird das diskutiert. Die Immobilienwirtschaft stellt sich bereits auf die neue Situation ein. Erste Studien gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 20 Prozent weniger Büroflächen während der nächsten Jahre benötigt werden. Auch journalistische Arbeit funktioniert durchaus im Home Office. Aber dafür müssen einige Voraussetzungen geschaffen werden.

Datenmanagement ist entscheidend

Teilweise steigt im journalistischen Home Office sogar die Produktivität, in nicht wenigen Fällen die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter, die Familie und Job auf diese Weise sogar viel besser unter einen Hut bekommen. Allerdings lief die Arbeit im Home Office in der ersten Corona-Welle nicht ganz ruckelfrei. Daraus müssen Konsequenzen gezogen werden.