Alexa, sag dem Sensor, dass er den Messwert zu Twitter schicken soll

Wie Sie das Postamt im Internet der Dinge für Journalismus nutzen

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Eine Zeichnung einer maschinellen Hand, mit vielen Rädchen und Mechanismen, von Menschen stabilisiert.

Zeitungszusteller waren einmal ziemlich notwendig für Journalismus. Die Zeit ist längst vorbei. Im Journalismus der Dinge stellt sich eher die Frage, wie Informationen aus ganz unterschiedlichen Bereichen des Internets zueinanderfinden: Wie kommen Sensordaten aus einem Bienenstock auf eine Website? Wie kommen sie in einen Facebook-Messenger Chatbot? Und wie kommen Nachrichten aus klassischen Kanälen auf neue Displays?

Für all diese Fragen gibt es Postdienste. Und die bekannteste ist der Service IFTTT. Das steht für „if this then that“, also „Wenn dies passiert, tue das“. IFTTT ist ein einfacher und kostenloser Service, um Apps, andere Services und Gegenstände miteinander sprechen zu lassen. Es ist so simpel, wie es klingt – aber auch genial. Stellen Sie sich IFTTT als fleißigen Hotelpagen vor, der Ihnen auf fast magische Weise immer dann zu Diensten ist, wenn Sie ihn brauchen. Neben IFTTT sind dafür auch die Dienste Microsoft Flow, Automate.io und Zapier geeignet.

Mit IFTTT programmieren wir sogenannte Applets. Das sind kleine Regeln, die festlegen, welche Reaktion auf ein Ereignis folgen soll („Wenn dies passiert, tue das“). Eine solche Regel – man könnte auch sagen, ein solches Rezept – könnte etwa lauten: „Wenn es dunkel wird, schalte die Lampe an“ oder „Wenn die Tagesthemen beginnen, dimme das Licht“. Für ein Applet braucht es keine Zeile Code.

Screenshot Login-Scxreen IFTTT mit folgender Schrift: Every thing works better together.
Alle Dinge arbeiten besser zusammen, wenn sie sich verstehen. Dafür will der Dienst IFTTT sorgen. | Screenshot ifft.com
Ein Screenshot von journalistischen Applets.
Einige meiner journalistischen Applets im Internet der Dinge | Screenshot von ifttt.com

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