Inspiration für Geschichten

Im Video: So finden Fotojournalisten ihre Themen.

17 Minuten
photography strategist Stephen Mayes

Fotograf mit Zweifeln logo
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Heutzutage ist es für Freiberufler kaum mehr möglich, nur darauf zu vertrauen, dass das eigene Portfolio, die eigene Webseite, genügend Kunden anspricht, um die Kasse klingeln zu lassen. Da bleibt einem in den meisten Fällen gar nichts anderes übrig, als selbst aktiv zu werden und sich ein wenig um das Geschichten-Erzählen zu bemühen. Eigene Geschichten und Reportagen zu produzieren, sollte für Fotojournalisten zur Normalität werden. Doch wie findet man diese?

Zum Thema Sonnenuntergang gibt es allein bei flickr.com über drei Millionen kaufbare Bilder und beim Betrachten von Magazinen und Onlineseiten beschleicht einen leicht das Gefühl, die Welt sei komplett durchfotografiert, so als gebe es kaum noch unberührte weiße Flecken auf der Landkarte. In dieser Ära der Postfotografie sind wir außerdem an dem Punkt angekommen, dass interessante Orte oft nur noch als Selfie-Hintergrund bei Instagram Verwendung finden. Wo also kommt da die Originalität in der Themenwahl her, wenn man seriös arbeiten will? Zu dieser Fragestellung bekomme ich Antworten von den Fotografen Kim Manresa, Meeri Koutaniemi, Rob Hornstra, Till Mayer und Ed Kashi, sowie Stephen Mayes, einem Fachmann für Fotografie.

Der Spanier Kim Manresa berichtete mir im Gespräch von seinen Geschichten, die er für sein Projekt über Afrika fand. Dabei ergaben sich Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wo er mit offenen Augen Orte und Erlebnisse gleichsam scannte, ob sie sich für sein Projekt der Tausend Geschichten aus dem Alltag eigneten. Er ließ sich gerne von den Menschen aus ihrem Leben erzählen, was oft schon ausreichte, um interessante Aspekte des Lebens zu finden.

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