Wir freuen uns über den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus 2020!

Unsere Autoren Christian Schwägerl und Joachim Budde erhalten ihn für ihren Longread „Streeck, Laschet, StoryMachine“

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Mehrere Otto-Brenner-Preis-Trophäen aus Glas stehen vor einem blauen Hintergrund.

Für ihren Artikel „Streeck, Laschet, StoryMachine: Schnelle Daten, pünktlich geliefert“, der am 14. April 2020 hier auf RiffReporter veröffentlicht wurde, sind die beiden Autoren Christian Schwägerl und Joachim Budde mit dem 2. Preis des Otto-Brenner-Preises für kritischen Journalismus ausgezeichnet worden.

Hier ein Auszug aus der Begründung:

Noch nie haben die Aussagen von Medizinern und Virologen eine solche gesellschaftliche Be- deutung gehabt wie in den Tagen der Corona-Pandemie. Aber wie sollen die Bürger damit um- gehen, wenn die Experten sich widersprechen? In solchen Situationen müssen WissenschaftsjournalistInnen genau, überprüfbar und verständlich berichten, was – und wer – hinter den widersprüchlichen Aussagen steht und wie sie zu bewerten sind.

„Diese zentrale gesellschaftliche Aufgabe“ haben Christian Schwägerl und Joachim Budde vom Journalisten-Kollektiv RiffReporter mit dem Report „Streeck, Laschet, StoryMachine: Schnelle Daten, pünktlich geliefert“ vorbildlich erfüllt, so die Jury:

„Sie rekonstruieren mit beißender Präzision, wie sich ein international renommierter Virologe und dessen Team für die Interessen des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten sowie der Sponsoren einer PR-Firma einspannen ließen, weil sie ihre Forschung nach ihren persönlichen Einschätzungen ausrichteten anstatt ergebnisoffen zu forschen, wie es ihre Aufgabe ist“.

Weil sie zudem genauer hinguckten als alle anderen, haben Schwägerl und Budde „ein herausragendes Lehrstück darüber geschrieben, wie wichtig guter Journalismus ist, um schlechte Wissenschaft als solche zu entlarven“, so die Jury.

Gratulation an die ausgezeichneten Kollegen

Wir RiffReporter freuen uns sehr über diese Wertschätzung der guten Arbeit unserer beiden Kollegen, die gerade in der Anfangsphase der Corona-Pandemie zusammen mit unserem Corona-Rechercheteam intensiv zum Thema gearbeitet haben.