Bedrohte Schönheit: Die Aras in Südamerika

Das Naturkundemuseum Berlin zeigt Vielfalt und Schicksal der faszinierenden Vögel

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Drei präparierte Aras mit farbenprächtigem Federkleid, die auf einer Stange sitzen.

20. November 2017

Einst dienten naturkundliche Sammlungen der Unterhaltung des Publikums, das in Schaukästen drapierte exotische Tiere bewunderte. Und natürlich auch der Forschung und der Wissensvermittlung. Heute geht es in den Ausstellungen der Naturkundemuseen immer weniger um die Klassifikation der Arten als um Biodiversität und die Folgen des Eingriffs des Menschen in die Natur. Die Ausstellung ARA im Naturkundemuseum Berlin zeigt nicht nur die faszinierende Schönheit dieser außergewöhnlichen Vögel und wie der Mensch sie seit jeher gleichermaßen bewundert und zerstört hat.

Das wertvollste Präparat der Ausstellung liegt in einer Vitrine tot auf dem Rücken, die Krallen angezogen, die Glasaugen gen Himmel gerichtet. Es ist ein Kuba-Ara, ausgestorben vor über 100 Jahren. Der Vogel ist in der Vitrine auf einer Glasfläche montiert, unter der ein Spiegel angebracht ist, um auch die prächtigen Farben seines Rückengefieders sichtbar zu machen.

Blick in eine Ausstellung mit Tierpräparaten
Der bedrohte Lebensraum der Aras ist Thema einer bis Ende 2018 laufenden Ausstellung im Berliner Naturkundemuseum.
ein Papagei auf einem Ast [AI]
Blick in die Ausstellung des Berliner Naturkundemuseums: Der hellrote Ara gehört zu den 19 bekannten südamerikanischen Ara-Arten.