Jüdische Geschichte erzählen über Erfolgsgeschichten und Schicksale: „Wir wollen Menschen berühren“

Das neueröffnete Jüdische Museum Frankfurt setzt auf Diversität, Partizipation und Relevanz. Ein Rundgang mit Sabine Kößling

8 Minuten
Blick  auf das Oberlicht des Neubaus des Jüdischen Museums Frankfurt von Staab Architekten.

Das neueröffnete Jüdische Museum Frankfurt strahlt Gelassenheit und Offenheit aus. Der asymmetrisch gestaltete Neubau von Staab Architekten verdoppelt die Nutzfläche und fungiert als Foyer, als Zugang zur öffentlichen Bibliothek, zur Buchhandlung und zum milchig-koscheren Deli. „Wir sind jetzt“ heißt das Motto, das die Neueröffnung des Hauses begleitet. Die innere und äußere Modernisierung des Jüdischen Museums hat neue Standards für ein zeitgemäßes, am Besucher orientiertes und zugleich inhaltlich durchdachtes Museum geschaffen. Zugleich ist es aber auch ein Ort des Empowerments und der Teilnahme.

Sabine Kößling ist Chefkuratorin des Jüdischen Museums Frankfurt. und verantwortlich für die neue Dauerausstellung. „Wir wollen die Menschen berühren und Empathie hervorrufen“, sagt sie.
Sabine Kößling ist Chefkuratorin des Jüdischen Museums Frankfurt. und verantwortlich für die neue Dauerausstellung. „Wir wollen die Menschen berühren und Empathie hervorrufen“, sagt sie.
Der Neubau und das sanierte Rothschild-Palais sind durch den Bertha-Pappenheim-Platz verbunden. Im Hintergrund die Skulptur von Ariel Schlesinger
Der Neubau und das sanierte Rothschild-Palais sind durch den Bertha-Pappenheim-Platz verbunden. In der Mitte die Skulptur von Ariel Schlesinger.
Themenfeld Frankfurt in den 70er Jahren: mit einem Videostatement des Erziehungswissenschaftlers Micha Brumlik.
Themenfeld Frankfurt in den 70er Jahren: mit einem Videostatement des Erziehungswissenschaftlers Micha Brumlik.
Die Familie Rothschild baute über mehrere Generationen ein Netz geschäftlicher Aktivitäten auf, die im Jüdischen Museum Frankfurt in einer Multimedia-Installation visualisiert werden.
Die Familie Rothschild baute über mehrere Generationen ein Netz geschäftlicher Aktivitäten auf, die im Jüdischen Museum Frankfurt in einer Multimedia-Installation visualisiert werden.
„Ask the rabbi“ ist eine interaktive Installation. Besucher können auf einem Tablet Fragen zum Jüdischen Leben auswählen, die von den fünf Rabbiner:innen entsprechend der Ausrichtung ihrer Gemeinde beantwortet werden.
„Ask the rabbi“ ist eine interaktive Installation. Besucher können auf einem Tablet Fragen zum Jüdischen Leben auswählen, die von den fünf Rabbiner:innen entsprechend der Ausrichtung ihrer Gemeinde beantwortet werden.