Tödliche Hai-Attacke in Australien: Sind die marinen Raubfische auch in Flüssen eine Gefahr für uns?

Am Samstag starb eine junge Australierin wohl infolge einer Hai-Attacke in einem Fluss. Vor knapp 100 Jahren löste eine Serie ähnliche Angriffe Panik aus, was sehr viel später die Romanvorlage für Steven Spielbergs Film „Der weiße Hai“. inspirierte.

vom Recherche-Kollektiv Ozean & Meere:
6 Minuten
Schwarz-Weiß-Foto eines Bullenhais unter Wasser, der gerade an einem Fischschwarm vorbeischwimmt.

Am Samstag starb die 16-jährige Australierin Stella Berry, als sie mit Freunden im Swan River schwamm, der durch die Stadt Perth führt. Vermutlich hatte ein Hai die Jugendliche angegriffen. So unerwartet das ist: Manche der marinen Raubfische tolerieren tatsächlich Frischwasser und mindestens eine gefährliche Spezies legt sogar weite Distanzen in Flüssen zurück. Im Sommer 1916 griff ein Hai mehrere Menschen im Meer und in einem Fluss an, von denen vier starben. Diese Attacken lösten Panik aus und inspirierten letztlich Steven Spielberg zu seinem Film „Der weiße Hai“.

Farbfoto eines Bullenhais in Seitansicht unter Wasser. Das Tier ist oben dunkel gefärbt mit hellem Bauch..
Bulleinhaie gelten manchen Fachleuten als gefährlichste Hai-Art der Welt. Das hat auch damit zu tun, dass sie nicht auf Salzwasser angewiesen sind, also Menschen etwa an Flussmündungen nahe kommen können.