„Herausfinden, was den Wildbienen wirklich hilft“

Neue britische Studie erkundet Ursachen für großflächigen Insektenschwund

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Aus einer weißen Blüte schaut das orangfarben bepelzte Hinterteil einer Wildbiene heraus.

Den Insekten in Europa geht es schlecht. Wie sehr, und welche Arten vom Rückgang besonders betroffen sind: Das zeigen die Daten einer neuen Studie aus Großbritannien, die gestern im Fachblatt Nature Communications erschienen ist. Danach ist die Verbreitung der meisten Bestäuberinsekten im Vereinigten Königreich zwischen 1980 geschrumpft. „Im Durchschnitt haben wir Verlust von 25 Prozent“, sagte der Ökologe Nick Issac vom „Centre for Ecology and Hydrology“ (CEH), dem britischen Exzellenzzentrum für Umweltforschung in Wallingford bei Oxford. Soeben stellte er sie auf der Tagung der „Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie“ (DGaaE) in Halle vor. Insgesamt gut 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten dort ihre aktuellen Forschungsergebnisse.

300 Menschen stehen auf der Treppe vor dem Löwengebäude der Universität in Halle an der Saale.
300 Entomologen nahmen an der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie in Halle/Saale teil.
Eine Schwebfliege mit schwarz-gelben Streifen und dunkelbraunen Facettenaugen.
Als Wespe getarnt: Auch Schwebfliegen gehören zu den Bestäubern.
Ein beiger Schmetterling mit schwarzen, weißen und orangen Punkten auf einer gelben Blüte.
Das Schwefelvögelchen Lycaena tityrus ist eine der Schmetterlingsarten, bei der eine Stickstoffdüngung der Wirtspflanzen zu erhöhter Sterblichkeit bei den Raupen führt.