Diese Hightech-Drachen erzeugen in mehreren hundert Metern Höhe Windstrom

Einige Unternehmen wollen Strom erzeugen, indem sie Lenkdrachen durch die Luft kreisen lassen. Die Anlagen sind kaum sichtbar und leicht zu transportieren – könnten aber an der Bürokratie scheitern.

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Rot-weiß gestreifter, großer Lenkdrachen, der über Felder kreist und durch ein Seil an eine Bodenstation mit Generator angebunden ist.

Wer schon einmal bei einer ordentlichen Brise einen Drachen in der Hand gehalten hat, hat die Kraft des Windes zu spüren bekommen. Mit diesem Kinderspiel als Vorbild wollen einige Unternehmen künftig Energie erzeugen: Sie planen, in mehreren hundert Metern Höhe Lenkdrachen durch die Lüfte kreisen zu lassen, um damit Strom zu produzieren. Dort oben weht der Wind nämlich deutlich stärker und zudem gleichmäßiger als in den unteren Schichten.

Deshalb schießen auch die konventionellen Windräder in den Himmel. Neue Anlagen an Land erreichen heute im Durchschnitt eine Höhe von gut 200 Metern, gemessen bis zur Spitze der Rotorblätter. Allzu groß ist der Spielraum für weiteres Wachstum jedoch nicht. Anders dagegen die Drachenkraftwerke. Für sie könnte es noch weit höher hinausgehen.