Die KI „Hailey“ macht Laien in Online-Chats zu einfühlsameren Therapeuten.

Algorithmen wie ChatGPT können schreiben wie Menschen, was schon zu Verboten geführt hat. Wie Menschen eine solche KI als Schreibhilfe nutzen können und dabei die Kontrolle behalten, zeigt eine Studie.

5 Minuten
Eine junge Frau sitzt auf einer Kaimauer vor einem Hafenbecken und chattet lächelnd per Smartphone

Kann eine künstliche Intelligenz Menschen helfen, empathischer zu chatten? Das haben sich Informatiker und Psychologen um Ashish Sharma von der University of Washington (USA) gefragt. Sie gingen die Aufgabe mit einer bestimmten Art von KI an, einem so genannten Sprachmodell.

Sprachmodelle schreiben authentisch wirkende Texte aller Art, Erklärungen, Geschichten, Gedichte, Programmiercode. Derzeit ist die Software ChatGPT der kalifornischen Firma OpenAI in aller Munde. Selbst Wissenschaftlern fällt es schwer, von ChatGPT erfundene Kurzfassungen von Forschungsarbeiten als Fakes zu erkennen, wie das Forschungsmagazin nature jüngst berichtete. Einige Schulen in den USA haben die KI verboten. Schließlich könnten sich Schüler Referate schreiben lassen.

Diese Beispiele klingen eher nach einem Kampf Mensch gegen Maschine. Das Team um Sharma hingegen zeigte nun, wie ein Sprachmodell Texte in Kooperation mit einem Mensch verfassen kann, sodass ein messbarer Mehrwert entsteht. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „nature machine intelligence“.