In die Schalensitze gepresst: An der Ladesäule wird der Kia zum Porsche

Schnelles Laden, Anhängerkupplung und ein sonderbares Design: Das Elektroauto Kia EV6 fällt auf – und das Navi fällt durch.

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Kia EV6 parkt in einem gemütlichen Dorf mit alten Häusern

Kennen Sie das, wenn Sie zwei Brotscheiben zusammendrücken, zwischen denen Marmelade klebt? Dann quillt die Masse links und rechts hervor, während in der Mitte ein dünner Strich bleibt.

Was das mit einem Autotest zu tun hat? Nun, so sieht das hier getestete Auto aus. Jedenfalls von vorne. Ein schmaler Schlitz zwischen Nummernschild und Motorhaube führt beim Kia EV6 zu den Scheinwerfern.

Das Heck mutet ebenso bizarr an. Ein leuchtender Bumerang? Ufo-Signale? Schnitzereien? Hübsch sehen die spitz zulaufenden Dreieck-Rücklichter jedenfalls nicht aus.

Aber – das muss man ihnen lassen – sie machen den EV6 einzigartig. Und beim Bremsen sind sie gut erkennbar.

Jetzt aber zu den wichtigen Dingen: Ladezeit, Reichweite, Software, Preise. Geht ja schließlich um ein Auto, nicht um Marmelade.

Kia EV6 parkt auf Bürgersteig in einem Dorf.
Hübsch geht anders: Das Design des EV6 kann man getrost als extravagant bezeichnen.
Kia EV6 an Schnellladestation von Ionity
Im Test dauerte es 22 Minuten—immerhin!
Kopfstützen des Kia EV6
Die Plastikwulst hinter der Kopfstütze dient als Kleiderbügel.
Kia EV6 von innen beleuchtet
Im Dunkeln läuft der Kia EV6 zu Höchstform auf. Die Beleuchtung ist klasse!
Mittelkonsole des Kia EV6
Zwischen Klimatisierung und Navi muss man per Touchscreen umschalten—und die kleinen Kontrollen erst mal treffen.
Hund liegt auf Auto-Rücksitz
Da staunen ja sogar die Hunde: USB-Anschlüsse im Sitz, sehr praktisch!
Ein Ladekabel steckt im Kia EV6
Der Ladeanschluss versteckt sich hinten rechts. Er öffnet und schließt durch Berührung.
Kia EV6 auf Dorf-Brücke in der Dämmerung
In der Dämmerung fallen die insektenartigen Scheinwerfer besonders auf.
Kia EV6 auf Parkplatz bei Nacht.
Nachts sind alle Katzen grau—nur der EV6 nicht. Der beleuchtet sich nämlich selbst.
Autor Steve Przybilla steckt seinen Kopf in den Frunk des EV6
Im Frunk ist genug Platz, um diverse Ladekabel zu verstauen. Nur der Autor passt nicht ganz hinein.