Französisches Künstlerinnen-Duo erkundet mit den Mitteln der Fotografie die Grauzonen der Identität
Erste Ausstellung in Deutschland: Wie Elsa & Johanna in die Haut fiktiver Frauen und Männer schlüpfen und daraus große Kunst machen

Anfangs untersuchten sie jugendliche Stereotypen, kleideten sich in Oversize-Hemden oder rosa Sweatshirts, inszenierten sich als 15-jährige Jungs oder Mädchen. Heute sprechen sie vom Erkunden menschlicher Erfahrung und beziehen ihre Inspiration nicht mehr allein von der Straße. Ihr soziologischer Blick ist einem ethnologischen gewichen, der in ganzer Breite alltägliche Beziehungen zwischen Menschen erkundet. Sie sind zu Geschichtenerzählerinnen geworden. In Frankreich sind Elsa & Johanna bereits bekannte Newcomerinnen, in Deutschland stellt die Städtische Galerie Karlsruhe das Duo erstmals unter dem Titel „The Plural Life of Identity“ vor.
Auf einem Couchtisch liegt ein Bildband zum Werk des legendären Filmemachers Stanley Kubrick, auf dem Beistelltisch ein Buch mit dem Titel „Surrealismus“. Elsa & Johanna haben den schmalen Gang im zweiten Obergeschoss der Städtischen Galerie Karlsruhe in eine Kulisse verwandelt. Die Möbel, die Lampen und Vasen sind Second Hand, wie auch die Charaktere ihrer Fotografien sich Anregungen aus dem normalen Leben verdanken. Wenn die beiden Fotografinnen sich wie Jugendliche kleiden und in deren Posen sich selbst ablichten, nehmen sie Identitäten an, die von fremden Personen inspiriert sind. Das Geheimnis ihrer Arbeit jedoch ist, dass sie mit jeder angeeigneten Rolle auch ein Stück verborgenes Selbst zu Tage fördern, wie sie sagen.
Ihre erste Einzelausstellung in Deutschland heißt „The Plural Life of Identity“, das vielfältige Leben von Identität. Fünf große Fotoserien, mehrere Videos und ein 42-minütiger Film sind zu sehen. Das Künstlerinnen-Duo verwandelte die kühlen Räume der einstigen Karlsruher Munitionsfabrik mit wenigen Requisiten in Settings, die wie Echos ihrer inszenierten Fotografien wirken: Wohnzimmer-Ambiente, Herbstlaub auf Kunstrasen, das Gestell eines antiken Kinderbetts, zwei Liegestühle, bespannt mit ausgeblichenem gestreiftem Stoff.
Selfies, die Kunst sind
Speziell für Karlsruhe schufen Elsa & Johanna den Zyklus “The Timeless Story of Moormerland”. Das klingt wie der Titel eines Märchens, doch gibt es den Ort wirklich. Er liegt in Ostfriesland in der Nähe von Emden. Die Serie zeigt Frauen verschiedenen Alters, in mit Blumenmustern bedruckten Kleidern der Mode der 1970er Jahre zu Hause beim Tee, bei einer Party oder sich umarmend auf einem Steg. Ihre wie eingefroren wirkenden Gesten sind aufgeladen mit der Spannung des Ungesagten. Die Fotografien sind komponiert wie Gemälde. Die Farben der Kleider nehmen die Farben der Landschaft auf, der Bildaufbau ist symmetrisch, manchmal folgt er den Kompositionsgesetzen der klassischen Malerei. Ihre sorgsame Komposition unterschiedet ihre Bilder von Sefies. Die von Elsa & Johanna verkörperten Figuren erscheinen in diesen Inszenierungen real und irreal zugleich.

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Mode und Styling als Selbsterfahrung
Die Französinnen arbeiten zusammen, seitdem sie sich 2014 in New York bei einem Austauschprogramm an der School of Visual Art begegnet sind. Mit der 80-teiligen Serie „A Couple of Them“ erarbeiteten sie sich die Grundlage ihres Werks. Damals entstanden berührende Einzelporträts und Paaraufnahmen, für die sich Elsa & Johanna als Jugendliche in Szene setzten. Wer nichts von ihrem künstlerischen Werk wusste, hielt die verschiedenen Typen für unterschiedliche Personen. Ihre Blicke sind auf diesen Bildern fragil, gelangweilt, herausfordernd. Diese frühen, wie Schnappschüsse wirkenden Aufnahmen waren das Ergebnis von Beobachtungen, von Studien zum Thema Mode, Frisur und Habitus. Die Fotografinnen studierten authentische Blicke und Gesten.
Damals begann ihr Spiel mit verschiedenen Identitäten, die Wahl der Kleidung und das Styling waren dafür zentral. So wundert es nicht, dass Elsa & Johanna sich in der Serie „Los Ojos Vendados“ aus dem Jahre 2017 mit einer Kollektion eines Mode-Labels auseinandersetzten. Vor der Kulisse der kargen Landschaft Lanzarotes entstanden Bilder, die ironisch Ikonen der mexikanischen Fotografie zitierten.

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